Die Staatliche Kunsthalle ist ein Kunstmuseum in Karlsruhe. Die Staatliche Kunsthalle Karlsruhe ist ein Museum der bildenden Künste und beherbergt Gemälde von hauptsächlich deutschen, französischen und niederländischen Meistern aus insgesamt acht Jahrhunderten.

Das von Heinrich Hübsch in den Jahren 1836 bis 1846 als großherzogliche Gemäldegalerie erbaute und in mehreren Bauabschnitten ausgebaute Gebäude gehört zu den ältesten Museumsgebäuden in Deutschland. Es wurde eigens für die umfangreiche Kunstsammlung des badischen Fürstenhauses geschaffen, deren Grundlage das sogenannte Mahlerey-Kabinett der Markgrafin Caroline Luise (1723-1783) bildet.

Der Gebäudekomplex war zunächst als vierflügeliges System konzipiert, wurde aber schließlich in Form eines zweigeschossigen Hauptflügels in Form eines Rundbogens realisiert. Die Hauptfassade zeigt eine Kombination verschiedener Materialien. Die Konstruktion wurde in mehreren Ausbauphasen erweitert, a. Die Architekten Josef Durm und Heinrich Amersbach waren beteiligt. Die beiden Marmorstatuen auf dem Balkon, die auf Franz Xaver Reich (1815-1881) zurückgehen, stellen Allegorien der Hauptsammlungen der Sammlung dar, das linke Gemälde, die rechte Skulptur. Darüber hinaus ist das reich gestaltete ikonographische Programm von Reich, eine Sammlung von Skulpturen und Skulpturen, manchmal mit Michelangelo und Raffael, Dürer, Hans Holbein d. J. und Peter Vischer d. EIN. wiederkehren. Das Gebäude wurde während des Zweiten Weltkriegs schwer beschädigt, besonders im Bereich der Dächer. Moritz von Schwinds Fresken im Treppenhaus waren ebenfalls betroffen. Das alte Akademiegebäude, das einen Flügel des Gebäudekomplexes bildete, war so weitgehend zerstört, dass es nicht wieder aufgebaut werden konnte. An seiner Stelle erhielt die Kunsthalle unter der Leitung des Architekten Heinz Mohl die letzte Erweiterung im Jahr 1990.

Seit 1890 wird die benachbarte Orangerie für die Ausstellung zeitgenössischer Kunst genutzt. Zwischen ihr und dem Hauptgebäude befindet sich die Hans-Thoma-Straße, die ehemalige Villa des Gartendirektors, die ebenfalls von Heinrich Hübsch erbaut wurde. Seit 2009 ist er in der Jungen Kunsthalle untergebracht. An den Gebäudekomplex schließen sich der Botanische Garten der Stadt Karlsruhe und das Bundesverfassungsgericht an.

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Die Sammlung besteht hauptsächlich aus französischen und niederländischen Gemälden des 17. und 18. Jahrhunderts, die von Markgräfin Karoline Luise zwischen 1759 und 1776 erworben wurden. Aus dieser Sammlung sind wichtige Werke, wie das Porträt eines jungen Mannes von Frans van Mieris d.Ä., der Winter Landschaft mit Kalkbrennofen von Nicolaes Pieterszoon Berchem, der Spitzenborte von Gerard Dou, das Stillleben mit Jagdausrüstung und das tote Rebhuhn von Willem van Aelst Hühnerfarm von Melchior de Hondecoeter sowie ein Selbstbildnis von Rembrandt van Rijn. Darüber hinaus gibt es vier Stillleben von Jean Siméon Chardin und zwei Hirten von François Boucher, die der Markgräfin direkt von Künstlern beauftragt hatte.

Eine erste wesentliche Erweiterung erhielt das Museum 1858 durch die Sammlung des Domkapitels Johann Baptist von Hirscher (1788-1865) mit Werken religiöser Kunst des 15. und 16. Jahrhunderts. Diese Gruppe umfasst Werke wie zwei Tafeln des Sterzinger Altars und das Flügelfragment Die sakramentale Segnung von Bartholomäus Zeitblom. Hans Thoma, ein badischer Maler, war von 1899 bis 1920 Direktor der Kunsthalle. Er erwarb Altarbilder wie den Tauberbischofsheimer Altar von Matthias Grünewald und forcierte mit der Kunst des 19. Jahrhunderts den Ausbau der Sammlung. Nur seine Nachfolger erweiterten den Bestand der Kunsthalle um Werke des Impressionismus und der nachfolgenden Künstlergenerationen.

Die Dauerausstellung im Hauptgebäude umfasst rund 800 Gemälde und Skulpturen. Zu den herausragenden Kunstwerken der deutschen Spätgotik und Renaissance zählen der Christus als Albrecht Dürer, die Kreuzigung und Kreuzigung von Matthias Grünewald, Maria mit dem Kind Lucas Cranachs d. Ä., Das Porträt Sebastian Brants von Hans Burgkmair Elder und die Geburt Christi von Hans Baldung.

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