Fondation Beyeler, Basel, Schweiz

Die Fondation Beyeler ist ein Museum für moderne Kunst, das zu den besten der Welt zählt. Mit seinen Ausstellungen berühmter Künstler des 19., 20. und 21. Jahrhunderts hat es sich international einen Namen gemacht. Sein zentrales Ziel ist es, seinen Besuchern eine persönliche, unmittelbare, sinnliche Erfahrung von Kunst zu ermöglichen.

Die Fondation Beyeler ist ein Museum für moderne und zeitgenössische Kunst, das 365 Tage im Jahr geöffnet ist. Es gilt als eines der schönsten Museen der Welt. Seine Ausstellungen renommierter Künstler des 19., 20. und 21. Jahrhunderts haben dem Museum internationale Anerkennung eingebracht und es zum beliebtesten Kunstmuseum der Schweiz gemacht. Im Mittelpunkt stehen die persönlichen und sinnlichen Erfahrungen des Besuchers in der Begegnung mit Kunst und Natur.

Das Museum richtet sich an ein breites Publikum und zielt insbesondere darauf ab, die Begeisterung junger Menschen für Kunst zu entfachen. Das war ein Ziel, das den Museumsgründern, den Basler Kunstsammlern Ernst und Hildy Beyeler, besonders am Herzen lag. Das Paar wollte seine weltberühmte Sammlung der Öffentlichkeit zugänglich machen und ihre Leidenschaft für Kunst und Natur mit anderen teilen. 1982 wandelten sie ihre Privatsammlung in eine Stiftung um und eröffneten 1997 die Fondation Beyeler in ihrer Heimatstadt Riehen bei Basel.

Das Museum liegt idyllisch in einem Park voller altem Baumbestand und Seerosenteich, der über Maisfelder, Kühe und Schafe zu den Weinbergen am Fuße des Schwarzwaldes blickt. Das vom mehrfach preisgekrönten genuesischen Architekten Renzo Piano entworfene Museumsgebäude fügt sich elegant in diese kultivierte Landschaft ein und bietet einen herrlichen Ausblick auf die Umgebung. Sie erreicht damit eine einzigartig harmonische Verschmelzung von Natur, Kunst und Architektur. In den großzügig bemessenen Galerien verbinden Tageslicht und Kunstlicht die Kunstwerke zu ihrem vollen Vorteil.

Das Kunstmuseum befindet sich in einem englischen Park mit einer historischen Villa, alten Bäumen und Seerosenteichen. Das Museumsgebäude, entworfen von dem preisgekrönten italienischen Architekten Renzo Piano, fügt sich elegant in die Kulturlandschaft ein und bietet wunderschöne Ausblicke auf den Park, Kornfelder, weidende Kühe und Schafe sowie die Weinberge am Fuße des Schwarzwaldes. Die geräumigen Zimmer präsentieren die Kunst in schönstem Tageslicht. Ein grüner Wintergarten lädt zum Verweilen und Lesen ein. Die Fondation Beyeler verbindet Natur, Kunst und Architektur in einer einzigartigen Harmonie.

Die Beyeler Collection wird mehrmals im Jahr neu aufgelegt und ist somit in ständig wechselnden Konstellationen zu sehen. Es umfasst rund 200 Werke des Postimpressionismus, der Klassischen Moderne und der Gegenwartskunst sowie 20 Objekte ethnografischer Kunst aus Afrika, Ozeanien und Alaska.

Die Fondation Beyeler organisiert regelmäßig Ausstellungen zu den großen Meistern der modernen Kunst und zu den führenden Künstlern unserer Zeit. Paul Cézanne, Claude Monet, Henri Rousseau, Pablo Picasso, Henri Matisse, Fernand Léger, Piet Mondrian, Kasimir Malewitsch, Constantin Brancusi, Joan Miró, Alexander Calder, Paul Klee, Max Ernst, Alberto Giacometti, Francis Bacon, Louise Bourgeois, Mark Rothko , Jackson Pollock, Roy Lichtenstein, Andy Warhol, Jean-Michel Basquiat, Richard Serra, Jenny Holzer und Félix González-Torres sind nur einige der Künstler, deren Werke bisher gezeigt wurden. Regelmäßig konzipiert das Museum auch thematische Ausstellungen zu Städten und Kunstströmungen, die eine Schlüsselrolle in der Entwicklung der Moderne spielten. Jedes Jahr arbeitet die Fondation Beyeler auch mit zeitgenössischen Künstlern an Projekten im Museum und im Freien im öffentlichen Raum. Beispiele sind Christo und Jeanne-Claude’s legendäre eingewickelte Bäume, Jenny Holzers Lichtprojektionen in Zürich und Basel, die Installation von Félix González-Torres Lichterkette über die Mittlere Brücke in Basel und die Präsentation von Louise Bourgeois ‚monumentaler Spinnenskulptur in verschiedenen Schweizer Städte sowie außerhalb der Fondation Beyeler im Berower Park.

Die Fondation Beyeler versteht sich als offenes und lebendiges Museum, das den öffentlichen Zugang zur Kunst- und Kunstvermittlung fördert und durch ein lebendiges Programm von Ausstellungen und kulturellen Veranstaltungen ein anregendes Forum für den persönlichen Austausch bietet.

Als das meistbesuchte Kunstmuseum der Schweiz hat die Fondation Beyeler der regionalen Museumslandschaft neues Leben eingehaucht und seit ihrer Eröffnung bereits fast 5 Millionen Besucher angezogen. Etwa die Hälfte dieser Gäste kommt aus dem Ausland, jedes Jahr kommen über 10.000 aus dem Ausland an.

Das Sammlerehepaar Ernst und Hildy Beyeler sammelte über fünfzig Jahre eine Sammlung von Werken der klassischen Moderne, parallel zu ihrer Arbeit als erfolgreiche Galeristen. Die Sammlung wurde 1982 in eine Stiftung umgewandelt und 1989 erstmals vollständig ausgestellt. Die Sammlung umfasst rund 300 Gemälde und Skulpturen und gibt einen persönlichen Einblick in die klassische Moderne, die vor allem auf Qualität beruht.

Die Fondation Beyeler ist Eigentümerin der Beyeler Collection und hat sich zum Ziel gesetzt, die Werke durch den Betrieb des Museums der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Ein weiteres Ziel der Stiftung ist es, junge Menschen für Kunst zu interessieren und zu begeistern.

Geschichte:
Im Jahr 1952 benannten Ernst Beyeler und seine Frau Hildy ihren Antiquariat in der Bäumleingasse 9 in Basel in die Galerie Beyeler um und legten damit den Grundstein für eine einzigartige Karriere. Dies führte 1982 zur Gründung der Fondation Beyeler und gipfelte 1997 in der Eröffnung der Fondation Beyeler, die heute eines der bedeutendsten und schönsten Kunstmuseen der Welt ist.

Das Geschäftsgebiet wuchs auf Nordamerika und Ernst Beyeler traf G. David Thompson aus Pittsburgh, der zuerst als Kunde auftrat und später seine legendäre Sammlung moderner Kunst verkaufte. Er galt als notorisch unberechenbarer Sammler und erregte große Aufmerksamkeit in der Kunstwelt. Mit dem Kauf seiner Sammlung erlangte Ernst Beyeler den Respekt renommierter New Yorker Galerien. Er verkaufte dann komplette Werkgruppen aus der Sammlung Thompson an Museen und etablierte damit einen Ruf, der von diesem Zeitpunkt an Türen öffnen würde. Er erhielt große Anerkennung für die Platzierung einer Werkgruppe von Klee in Düsseldorf und von Giacometti-Skulpturen in der eigens gegründeten Giacometti-Stiftung in Zürich. Beyeler, der Kunsthändler, bewies seine Referenzen als Museumskurator lange bevor seine eigene Sammlung Gestalt annahm. Als Vermittler großer Kunstgeschäfte wurde Ernst Beyeler ein Freund vieler Museen. Später gab er den Impuls für ganze Ausstellungen und unterstützte sie tatkräftig.

Bei allem Ruhm hat er seine bescheidenen Anfänge nicht vergessen. Die herausfordernde Qualität eines Kunstwerks blieb das Wichtigste. Er teilte diese Liebe großzügig mit seinen Kunden, Besuchern und später mit seinen Museumsmitarbeitern. Er hat das Wesentliche, die Natur, das innere Gleichgewicht und die politischen und ökologischen Aspekte nie aus den Augen verloren. Die Hektik der Stadt drang nie in die Räume der Bäumleingasse ein, die eine mittelalterliche Bescheidenheit hatten, die die Kunst in den Mittelpunkt stellte.

Ernst und Hildy Beyeler sammelten über fünfzig Jahre lang eine Sammlung von Werken der klassischen Moderne, parallel zu ihrer Arbeit als erfolgreiche Galeristen. Die Sammlung wurde 1982 in eine Stiftung umgewandelt, und 1989 wurde sie zum ersten Mal vollständig im Centro de Arte Reina Sofía in Madrid öffentlich ausgestellt. Die Sammlung gewann internationale Anerkennung und das Sammlerehepaar erweiterte sie mit großer Sorgfalt.

Die Stiftung war die Geburtsstunde der Idee, ein Museum zu bauen. Ernst Beyeler suchte einen geeigneten Ort und fand ihn in seiner Heimatstadt Riehen: Das Gelände der Villa Berower bot die gewünschte Verbindung zur Natur und schien wie geschaffen für den Bau eines Museums, das Architektur, Kunst und Natur harmonisch vereinen sollte. Beyeler beauftragte Renzo Piano ohne einen Wettbewerb für den Bau der Fondation Beyeler, die am 18. Oktober 1997 eröffnet wurde.

Ernst Beyeler war bis 2003 Direktor der Fondation Beyeler. Christoph Vitali übernahm 2003, Sam Keller 2008 und bis heute. Ernst Beyeler starb 2010, zwei Jahre nach dem Tod seiner Frau Hildy.

Sammlung und Ausstellungen:
Die Sammlung Beyeler wird mehrmals im Jahr in wechselnden Ausstellungen gezeigt. Es umfasst rund 300 Werke des Post-Impressionismus, klassische Moderne und zeitgenössische Kunst sowie 30 ethnografische Kunstobjekte aus Afrika, Ozeanien und Alaska. Die Sammlung wird vom eigenen Konservatoren- und Restauratorenteam der Fondation recherchiert und betreut. Das Museum beherbergt auch Dauerleihgaben von Künstlern und assoziierten Sammlungen wie der Daros Collection, der Collection Renard und der Anthax Collection Marx.

Die Beyeler-Stiftung öffnete am 18. Oktober 1997 ihre Pforten und präsentierte 140 Werke moderner Klassiker, darunter 23 Picassos. Die insgesamt 200 Werke der klassischen Moderne spiegeln die Ansichten von Hildy und Ernst Beyeler über die Kunst des 20. Jahrhunderts wider und heben die für Claude Monet, Paul Cézanne, Vincent van Gogh, Pablo Picasso, Andy Warhol, Roy Lichtenstein und Francis typischen Züge hervor Speck. Die Gemälde erscheinen neben etwa 25 Objekten der Stammeskunst aus Afrika, Ozeanien und Alaska. Ein Drittel der Ausstellungsfläche ist für Sonderausstellungen reserviert, die die permanente Sammlung ergänzen.

Der Höhepunkt von Beyelers Karriere war 2007, als alle Werke, die seine Hände durchführten, im Museum wieder vereint wurden. Darunter waren Van Goghs Portrait von Postman Roulin aus dem Jahr 1889, Lichtensteins Plus und Minus III und ein riesiges expressives Drip Painting von Jackson Pollock . Die Sammlung erweitert sich, insbesondere in Bezug auf Werke, die nach 1950 entstanden sind (jüngste Übernahmen umfassen Stücke von Louise Bourgeois und Wolfgang Tillmans).

Der Garten rund um das Museum dient auch regelmäßig als Ort für Sonderausstellungen. In einer Arbeit namens „Wrapped Trees“ verhüllten Christo und Jeanne-Claude zwischen dem 13. November und dem 14. Dezember 1998 178 Bäume im Park um die Beyeler Foundation und im angrenzenden Berower Park.

Die Fondation Beyeler organisiert regelmäßig Ausstellungen, die den großen Meistern der modernen Kunst und den wichtigsten Künstlern unserer Zeit gewidmet sind. Thematische Ausstellungen über Städte und Kunstrichtungen, die eine entscheidende Rolle in der Entwicklung der modernen Kunst gespielt haben, werden regelmäßig präsentiert. Projekte mit zeitgenössischen Künstlern werden auch jedes Jahr im Museum und in öffentlichen Räumen realisiert. Die Fondation Beyeler kooperiert regelmäßig mit führenden internationalen Museen und Kulturinstitutionen.

Kulturelle Veranstaltungen und Kunstvermittlung erweitern das Angebot und machen Kunst leichter zugänglich. Das vielfältige Programm der Fondation umfasst Künstlergespräche, Konzerte, Tanzaufführungen, Rezitale, Vorträge, Podiumsdiskussionen, Kabarett und Filmvorführungen. International renommierte Künstler, Wissenschaftler, Musiker, Tänzer, Schauspieler, Regisseure und andere Persönlichkeiten werden regelmäßig als Gäste eingeladen. Führungen, Workshops und Spiele für Jugendliche, Familien, Schulen, Firmen, Vereine und Gruppen werden täglich angeboten.

Die Fondation Beyeler ist ein offenes und aktives Museum, das den Zugang zu Kunst, kultureller Bildung und Erfahrungen sowie zwischenmenschlichen Begegnungen fördert. Das Restaurant und der Museumsshop tragen ebenfalls dazu bei. Seit seiner Eröffnung im Jahr 1997 haben über 6 Millionen Menschen das Museum besucht: die Hälfte aus der Schweiz, die andere Hälfte aus den Nachbarländern und aus der ganzen Welt. Die Website der Fondation Beyeler gibt Einblick in die Sammlungen und Aktivitäten. Es enthält auch Filme, Fotografien und Texte über Künstler, Ausstellungen, Veranstaltungen, Kunstvermittlung, Restaurierung, Publikationen, Editionen und andere Projekte.