Humanoider Roboter

Ein humanoider Roboter ist ein Roboter, dessen Körperform so gestaltet ist, dass er dem menschlichen Körper ähnelt. Das Design kann zu funktionalen Zwecken dienen, z. B. zur Interaktion mit menschlichen Werkzeugen und Umgebungen, zu experimentellen Zwecken, beispielsweise zur Untersuchung einer Fortbewegung oder zu anderen Zwecken. Im Allgemeinen haben humanoide Roboter einen Torso, einen Kopf, zwei Arme und zwei Beine, obwohl einige Formen humanoider Roboter möglicherweise nur einen Teil des Körpers modellieren, zum Beispiel von der Taille nach oben. Einige humanoide Roboter verfügen auch über Köpfe, die menschliche Gesichtsmerkmale wie Augen und Mund nachbilden. Androiden sind humanoide Roboter, die den Menschen ästhetisch ähneln.

Zweck
Humanoide Roboter sind jetzt als Forschungswerkzeuge in verschiedenen wissenschaftlichen Bereichen eingesetzt. Die Forscher untersuchen die Struktur und das Verhalten des menschlichen Körpers (Biomechanik), um humanoide Roboter zu bauen. Auf der anderen Seite führt der Versuch, den menschlichen Körper zu simulieren, zu einem besseren Verständnis. Die menschliche Kognition ist ein Forschungsbereich, der darauf abzielt, wie Menschen aus sensorischen Informationen lernen, um Wahrnehmungs- und Bewegungsfähigkeiten zu erlernen. Dieses Wissen wird zur Entwicklung von Rechenmodellen für menschliches Verhalten verwendet und hat sich im Laufe der Zeit verbessert.

Es wurde vorgeschlagen, dass sehr fortschrittliche Robotik die Verbesserung des gewöhnlichen Menschen erleichtern wird. Siehe Transhumanismus.

Obwohl das erste Ziel der humanoiden Forschung darin bestand, bessere Orthesen und Prothesen für den Menschen aufzubauen, wurde Wissen zwischen beiden Disziplinen transferiert. Einige Beispiele sind angetriebene Beinprothesen für neuromuskulär beeinträchtigte Fußgelenkorthesen, biologische realistische Beinprothesen und Unterarmprothesen.

Neben der Forschung werden humanoide Roboter entwickelt, um menschliche Aufgaben wie persönliche Betreuung zu erfüllen, durch die sie Kranken und älteren Menschen sowie schmutzigen oder gefährlichen Jobs helfen können sollten. Humanoide eignen sich auch für einige verfahrenstechnische Berufe, beispielsweise für Rezeptionsadministratoren und Arbeiter in der Automobilfertigung. Im Wesentlichen können Humanoide, da sie Werkzeuge verwenden und Geräte und Fahrzeuge bedienen können, die für die menschliche Form ausgelegt sind, theoretisch jede Aufgabe eines Menschen ausführen, solange sie über die entsprechende Software verfügen. Die Komplexität ist jedoch immens.

Sie werden auch als Entertainer immer beliebter. Zum Beispiel singt Ursula, eine weibliche Roboterin, musiziert, tanzt und spricht mit ihrem Publikum in den Universal Studios. Verschiedene Disney-Themenpark-Shows verwenden animatronische Roboter, die aussehen, sich bewegen und ähnlich wie Menschen wirken. Obwohl diese Roboter realistisch aussehen, haben sie keine Erkenntnis oder körperliche Autonomie. In einem unabhängigen Dokumentarfilm namens Plug & Pray, der 2010 veröffentlicht wurde, werden verschiedene humanoide Roboter und ihre möglichen Anwendungen im täglichen Leben gezeigt.

Humanoide Roboter, insbesondere solche mit künstlichen Intelligenzalgorithmen, könnten für zukünftige gefährliche und / oder ferne Erkundungsaufgaben im Weltraum nützlich sein, ohne dass sie nach Beendigung der Mission erneut umkehren und zur Erde zurückkehren müssen.

Sensoren
Ein Sensor ist ein Gerät, das einige Attribute der Welt misst. Als eines der drei Grundelemente der Robotik (neben Planung und Steuerung) spielt das Erkennen eine wichtige Rolle in Roboterparadigmen.

Sensoren können nach dem physikalischen Prozess, mit dem sie arbeiten, oder nach der Art der Messinformationen, die sie als Ausgabe angeben, klassifiziert werden. In diesem Fall wurde der zweite Ansatz verwendet.

Propriozeptive Sensoren Propriozeptive Sensoren
erfassen die Position, Ausrichtung und Geschwindigkeit des Körpers und der Gelenke des Humanoiden.

Beim Menschen werden die Otolithen und die halbkreisförmigen Kanäle (im Innenohr) verwendet, um das Gleichgewicht und die Orientierung zu erhalten. Darüber hinaus verwenden Menschen eigene propriozeptive Sensoren (z. B. Berührung, Muskelverlängerung, Extremitätenposition), um die Orientierung zu erleichtern. Humanoide Roboter messen mit Beschleunigungsmessern die Beschleunigung, aus der die Geschwindigkeit durch Integration berechnet werden kann. Neigungssensoren zur Messung der Neigung; Kraftsensoren in den Händen und Füßen des Roboters zur Messung der Kontaktkraft mit der Umgebung; Positionssensoren, die die tatsächliche Position des Roboters anzeigen (aus der die Geschwindigkeit durch Ableitung berechnet werden kann) oder sogar Geschwindigkeitssensoren.

Exterozeptive Sensoren
Arrays von Taktels können verwendet werden, um Daten über Berührungen bereitzustellen. Die Schattenhand verwendet eine Reihe von 34 Takteln, die an jeder Fingerspitze unter der Polyurethanhaut angeordnet sind. Taktile Sensoren liefern auch Informationen über Kräfte und Momente, die zwischen dem Roboter und anderen Objekten übertragen werden.

Vision bezieht sich auf die Verarbeitung von Daten aus beliebigen Modalitäten, die das elektromagnetische Spektrum zur Erzeugung eines Bildes verwenden. In humanoiden Robotern werden damit Objekte erkannt und deren Eigenschaften bestimmt. Vision-Sensoren arbeiten am ähnlichsten für die Augen von Menschen. Die meisten humanoiden Roboter verwenden CCD-Kameras als Vision-Sensoren.

Schallsensoren ermöglichen es humanoiden Robotern, Sprache und Umgebungsgeräusche zu hören und als menschliche Ohren zu fungieren. Üblicherweise werden für diese Aufgabe Mikrofone verwendet.

Aktuatoren
Aktuatoren sind die Motoren, die für die Bewegung im Roboter verantwortlich sind.

Humanoide Roboter sind so konstruiert, dass sie den menschlichen Körper nachahmen. Sie verwenden Aktuatoren, die wie Muskeln und Gelenke funktionieren, jedoch mit einer anderen Struktur. Um den gleichen Effekt zu erzielen wie menschliche Bewegungen, setzen humanoide Roboter hauptsächlich Drehantriebe ein. Sie können entweder elektrisch, pneumatisch, hydraulisch, piezoelektrisch oder Ultraschall sein.

Hydraulische und elektrische Stellantriebe haben ein sehr steifes Verhalten und können nur durch die Verwendung relativ komplexer Regelungsstrategien nachgiebig wirken. Während elektrische kernlose Motorantriebe für Anwendungen mit hoher Geschwindigkeit und niedriger Last besser geeignet sind, funktionieren hydraulische Antriebe bei Anwendungen mit niedriger Geschwindigkeit und hoher Last gut.

Piezoelektrische Aktoren erzeugen bei Anlegen einer Spannung eine kleine Bewegung mit hoher Kraftfähigkeit. Sie können zur hochgenauen Positionierung und zur Erzeugung und Handhabung hoher Kräfte oder Drücke in statischen oder dynamischen Situationen eingesetzt werden.

Ultraschall-Aktuatoren erzeugen Bewegungen im Mikrometerbereich bei Ultraschallfrequenzen (über 20 kHz). Sie eignen sich zur Steuerung von Vibration, Positionieranwendungen und zum schnellen Schalten.

Pneumatische Stellantriebe arbeiten auf der Grundlage der Gasverdichtbarkeit. Wenn sie aufgeblasen sind, dehnen sie sich entlang der Achse aus, und wenn sie sich entlasten, ziehen sie sich zusammen. Wenn ein Ende fixiert ist, bewegt sich das andere auf einer linearen Flugbahn. Diese Stellantriebe sind für Anwendungen mit niedriger Geschwindigkeit und niedriger / mittlerer Last gedacht. Zwischen pneumatischen Antrieben befinden sich Zylinder, Bälge, pneumatische Motoren, pneumatische Schrittmotoren und pneumatische künstliche Muskeln.

Planung und Kontrolle
Bei der Planung und Kontrolle besteht der wesentliche Unterschied zwischen Humanoiden und anderen Arten von Robotern (wie industriellen Robotern) darin, dass die Bewegung des Roboters menschenähnlich sein muss, wobei die Beinbewegung, insbesondere der Zweibeinergang, verwendet wird. Die ideale Planung für humanoide Bewegungen beim normalen Gehen sollte, wie im menschlichen Körper, zu einem minimalen Energieverbrauch führen. Aus diesem Grund haben Untersuchungen zur Dynamik und Kontrolle solcher Strukturen immer mehr an Bedeutung gewonnen.

Die Frage nach der Stabilisierung von Biped-Robotern an der Oberfläche ist von großer Bedeutung. Die Beibehaltung des Schwerpunkts des Roboters über der Mitte des Lagerbereichs zur Bereitstellung einer stabilen Position kann als Steuerungsziel gewählt werden.

Um das dynamische Gleichgewicht während des Gehens aufrechtzuerhalten, benötigt ein Roboter Informationen über die Kontaktkraft sowie über die aktuelle und gewünschte Bewegung. Die Lösung dieses Problems beruht auf einem wichtigen Konzept, dem Zero Moment Point (ZMP).

Ein weiteres Merkmal humanoider Roboter ist, dass sie sich bewegen, Informationen (über Sensoren) über die „reale Welt“ sammeln und mit ihr interagieren. Sie bleiben nicht wie Fabrikmanipulatoren und andere Roboter, die in stark strukturierten Umgebungen arbeiten. Damit sich Humanoide in komplexen Umgebungen bewegen können, müssen Planung und Kontrolle auf die Erkennung von Selbstkollisionen, die Pfadplanung und die Vermeidung von Hindernissen ausgerichtet sein.

Humanoide Roboter haben noch keine Merkmale des menschlichen Körpers. Dazu gehören Strukturen mit variabler Flexibilität, die Sicherheit (für den Roboter selbst und für die Menschen) und Redundanz von Bewegungen bieten, dh mehr Freiheitsgrade und damit eine breite Verfügbarkeit von Aufgaben. Obwohl diese Eigenschaften für humanoide Roboter wünschenswert sind, werden sie bei der Planung und Kontrolle mehr Komplexität und neue Probleme mit sich bringen. Der Bereich der Ganzkörper-Kontrolle befasst sich mit diesen Fragen und befasst sich mit der richtigen Koordination zahlreicher Freiheitsgrade, z. B. um mehrere Kontrollaufgaben gleichzeitig zu erfüllen, wobei einer bestimmten Prioritätsreihenfolge gefolgt wird.

Forschung und Entwicklung
Die Entwicklung humanoider Roboter basiert auf zwei Hauptmotiven:

Künstliche Intelligenz
Viele Wissenschaftler glauben heute, dass der Bau eines funktionellen humanoiden Roboters die Grundlage für die Schaffung einer künstlichen Intelligenz (KI) ist, die dem Menschen ähnlich ist. Aus dieser Sicht kann die KI nicht einfach programmiert werden, sondern ergibt sich aus einem Lernprozess. Dieser Standpunkt beruht auf Beobachtungen aus der Lernpsychologie. Der Roboter mit KI sollte aktiv am gesellschaftlichen Leben des Menschen teilnehmen und durch Beobachtung, Interaktion und Kommunikation lernen. Grundlage der Kommunikation ist eine Motivation auf beiden Seiten, die zumindest anfangs der in der Eltern-Kind-Beziehung ähnelt. Die KI des Roboters kann sich nur dann optimal entwickeln, wenn er in seiner Mindestfunktionalität bereits als gleichwertiges Wesen erkannt wird. Dafür muss er eine menschliche Form, Mobilität und Sensoren haben. Das aktuelle Ziel ist daher eine qualitativ hochwertige technische Kopie der menschlichen Physiologie. Diese besondere technologische Herausforderung führt dazu, dass separate Forschungsgruppen für komplexe Teilaspekte zusammenarbeiten. Beispiele sind das Beinlabor des Massachusetts Institute of Technology, das humanoide Roboterprojekt COG und das AI-Projekt Kismet.

Multifunktionale Arbeitsmaschine
Kostenintensive kommerzielle oder staatlich geförderte humanoide Roboterprojekte belegen eine hohe Erwartung an die zukünftige wirtschaftliche Tragfähigkeit solcher Systeme. Der menschliche Lebensraum (Gebäude, Transportmittel, Werkzeuge oder Geräte) ist aus Kostengründen wirtschaftlich ausgerichtet und insbesondere auf die menschliche Physiologie ausgerichtet. Ein in Massenproduktion hergestellter, multifunktionaler, humanoider Roboter für Roboterlern macht die Herstellung, Verteilung und Unterhaltung vieler Spezialroboter überflüssig. Insbesondere Tätigkeiten, die aus mehreren komplizierten Operationen bestehen, können leicht ausgeführt werden. Menschen sollten von einem multifunktionalen Helfer unterstützt werden, der ihnen Zeit, Arbeit oder Zeit in ihrer Umgebung erspart oder die für Unterhaltung sorgt. Japan hat wie Deutschland eine stark alternde Bevölkerung. Man hofft, Durch den konsequenten Einsatz dieser Allrounder zur Unterstützung von Senioren im Alltag oder zur Entlastung des Pflegepersonals. Um die Akzeptanz von Robotern in der Gesellschaft zu erhöhen, erforscht das Socially Intelligent Machines Lab des Georgia Institute of Technology die sozialen Fähigkeiten humanoider Roboter.

Zeitleiste der Entwicklungen

Jahr Entwicklung
c. 250 v Der Liezi beschrieb einen Automaten.
c. 50 n. Chr Der griechische Mathematiker Hero of Alexandria beschrieb eine Maschine, die automatisch Wein für Partygäste ausgießt.
1206 Al-Jazari beschrieb eine Band aus humanoiden Automaten, die laut Charles B. Fowler „bei jeder Musikauswahl“ mehr als fünfzig Gesichts- und Körperaktionen durchführte. Al-Jazari erstellte auch Handwaschautomaten mit automatischen humanoiden Dienern und eine Elefantenuhr mit einem automatischen humanoiden Mahout, der innerhalb einer halben Stunde ein Becken schlägt. Seine programmierbare „Schlossuhr“ enthielt auch fünf Musikerautomaten, die automatisch Musik spielten, wenn sie von Hebeln bewegt wurden, die von einer versteckten Nockenwelle betätigt wurden, die an einem Wasserrad befestigt war.
1495 Leonardo da Vinci entwirft einen humanoiden Automaten, der wie ein gepanzerter Ritter aussieht, bekannt als Leonardos Roboter.
1738 Jacques de Vaucanson baut den Flötenspieler, eine lebensgroße Figur eines Hirten, der zwölf Lieder auf der Flöte spielen konnte, und The Tambourine Player, der eine Flöte und eine Trommel oder ein Tamburin spielte.
1774 Pierre Jacquet-Droz und sein Sohn Henri-Louis schufen den Zeichner, die Musicienne und den Writer, eine Figur eines Jungen, die Nachrichten mit bis zu 40 Zeichen schreiben konnte.
1898 Nikola Tesla demonstriert öffentlich seine „Automat“ -Technologie, indem er auf der Electrical Exposition, die während des Höhepunkts des Spanisch-Amerikanischen Krieges im Madison Square Garden in New York City abgehalten wird, drahtlos ein Modellboot steuert.
1921 Der tschechische Schriftsteller Karel Čapek führte das Wort „Roboter“ in sein Stück RUR (Universalroboter von Rossum) ein . Das Wort „Roboter“ kommt vom Wort „Robota“, was auf Tschechisch und Polnisch „Arbeit, Plackerei“ bedeutet.
1927 Der Maschinenmensch, ein gynoidischer humanoider Roboter, auch „Parodie“, „Futura“, „Robotrix“ oder der „Maria-Imitator“ (gespielt von der deutschen Schauspielerin Brigitte Helm), vielleicht der denkwürdigste humanoide Roboter jemals auf Film zu erscheinen, ist in Fritz Langs Film Metropolis abgebildet.
1928 Der Elektroroboter Eric eröffnet eine Ausstellung der Society of Model Engineers in der Londoner Royal Horticultural Hall in London und bereist die Welt
1941-42 Isaac Asimov formuliert die Drei Gesetze der Robotik, die in seinen Science-Fiction-Geschichten verwendet werden, und prägt dabei das Wort „Robotik“.
1948 Norbert Wiener formuliert die Prinzipien der Kybernetik, der Basis der praktischen Robotik.
1961 Der erste digital betriebene und programmierbare, nicht-humanoide Roboter, der Unimate, wird in eine Montagelinie von General Motors eingebaut, um heiße Metallstücke aus einer Druckgießmaschine zu heben und zu stapeln. Es wurde von George Devol erstellt und von Unimation, dem ersten Roboterhersteller, gebaut.
1967 bis 1972 Die Waseda-Universität initiierte das WABOT-Projekt im Jahr 1967 und vollendete 1972 den WABOT-1, den weltweit ersten humanoiden intelligenten Roboter. Es war der erste Android, der in der Lage war zu gehen, mit einer Person auf Japanisch zu kommunizieren (mit einem künstlichen Mund), Entfernungen und Richtungen zu den Objekten mithilfe externer Rezeptoren (künstliche Ohren und Augen) zu messen und Objekte mit der Hand zu greifen und zu transportieren.
1969 DE Whitney veröffentlicht seinen Artikel „Behobene Bewegungsgeschwindigkeitskontrolle von Manipulatoren und Humanprothesen“.
1970 Miomir Vukobratović hat den Zero Moment Point vorgeschlagen, ein theoretisches Modell zur Erklärung der Biped-Fortbewegung.
1972 Miomir Vukobratović und seine Mitarbeiter am Mihajlo Pupin Institute bauen das erste aktive anthropomorphe Exoskelett.
1980 Marc Raibert gründete das MIT Leg Lab, in dem die Fortbewegung mit Beinen und der Bau dynamischer Roboter mit Beinen untersucht werden.
1983 Unter Verwendung der Arme von MB Associates wurde „Greenman“ vom Space and Naval Warfare Systems Center in San Diego entwickelt. Es hatte einen Exoskelett-Master-Controller mit kinematischer Äquivalenz und räumlicher Übereinstimmung von Rumpf, Armen und Kopf. Das Bildverarbeitungssystem bestand aus zwei Videokameras mit jeweils 525 Zeilen und einem 35-Grad-Sichtfeld sowie Videokamera-Okularmonitoren, die im Helm eines Piloten montiert wurden.
1984 An der Waseda-Universität wird der Wabot-2 geschaffen, ein humanoider Roboter, der mit einer Person kommunizieren kann, mit seinen Augen eine normale Musikpartitur liest und auf einer elektronischen Orgel durchschnittliche Melodien spielt.
1985 Der von Hitachi Ltd entwickelte WHL-11 ist ein zweibeiniger Roboter, der statisch auf einer flachen Oberfläche mit 13 Sekunden pro Schritt laufen kann und auch drehen kann.
1985 WASUBOT ist ein weiterer Musikroboter der Waseda University. Bei der Eröffnungszeremonie der Internationalen Ausstellung für Wissenschaft und Technologie gab es ein Konzert mit dem NHK Symphony Orchestra.
1986 Honda entwickelte sieben Biped-Roboter, die als E0 (Experimentelles Modell 0) bis E6 bezeichnet wurden. E0 war 1986, E1 – E3 wurden zwischen 1987 und 1991 und E4 – E6 zwischen 1991 und 1993 durchgeführt.
1989 Manny war ein kompletter anthropomorpher Roboter mit 42 Freiheitsgraden, der von Battelles Pacific Northwest Laboratories in Richland, Washington, für das Dugway Proving Ground der US-Armee in Utah entwickelt wurde. Es konnte nicht alleine laufen, konnte aber krabbeln und verfügte über ein künstliches Atmungssystem, um Atmung und Schwitzen zu simulieren.
1990 Tad McGeer zeigte, dass eine mechanische Struktur mit zwei Bipes und Knien passiv eine geneigte Oberfläche hinunterlaufen kann.
1993 Honda entwickelte P1 (Prototyp Model 1) bis P3, eine Weiterentwicklung der E-Serie, mit oberen Gliedmaßen. Entwickelt bis 1997.
1995 Hadaly wurde an der Waseda University entwickelt, um die Kommunikation zwischen Mensch und Roboter zu studieren, und hat drei Subsysteme: ein Kopf-Auge-Subsystem, ein Sprachsteuerungssystem zum Hören und Sprechen auf Japanisch und ein Bewegungssteuerungs-Subsystem, um die Arme auf Campusziele zu richten.
1995 Wabian ist ein Biped-Walking-Roboter in Humangröße von der Waseda University.
1996 Saika, ein leichter humaner und kostengünstiger humanoider Roboter, wurde an der Tokyo University entwickelt. Saika hat einen Zwei-DOF-Hals, zwei Oberarme mit fünf DOF, einen Oberkörper und einen Kopf. Verschiedene Arten von Händen und Unterarmen befinden sich ebenfalls in der Entwicklung. Entwickelt bis 1998.
1997 Hadaly-2, an der Waseda University entwickelt, ist ein humanoider Roboter, der interaktive Kommunikation mit Menschen realisiert. Es kommuniziert nicht nur informativ, sondern auch physisch.
2000 Honda entwickelt seinen elften bipedalen humanoiden Roboter ASIMO.
2001 Sony stellt kleine humanoide Unterhaltungsroboter vor, genannt Sony Dream Robot (SDR). Qrio wurde 2003 umbenannt.
2001 Fujitsu realisierte seinen ersten kommerziellen humanoiden Roboter namens HOAP-1. Die Nachfolger HOAP-2 und HOAP-3 wurden 2003 bzw. 2005 angekündigt. HOAP ist für eine breite Palette von Anwendungen für die Forschung und Entwicklung von Robotertechnologien konzipiert.
2002 HRP-2, Biped-Walking-Roboter, der vom Manufacturing Science and Technology Center (MSTC) in Tokio gebaut wurde.
2003 JOHNNIE, ein autonomer Biped-Walking-Roboter, der an der Technischen Universität München gebaut wurde. Das Hauptziel bestand darin, eine anthropomorphe Laufmaschine mit einem menschenähnlichen, dynamisch stabilen Gang zu realisieren.
2003 Actroid, ein Roboter mit realistischer Silikonhaut, entwickelt von der Osaka University in Zusammenarbeit mit Kokoro Company Ltd.
2004 Persia, Irans erster humanoider Roboter, wurde von Forschern der Isfahan University of Technology in Verbindung mit ISTT unter Verwendung realistischer Simulationen entwickelt.
2004 KHR-1, ein programmierbarer bipedaler humanoider Roboter, der im Juni 2004 von einer japanischen Firma Kondo Kagaku eingeführt wurde.
2005 Der PKD Android, ein konversationaler humanoider Roboter, der ähnlich dem Science-Fiction-Romanautor Philip K Dick hergestellt wurde, wurde als Zusammenarbeit zwischen Hanson Robotics, dem FedEx Institute of Technology und der University of Memphis entwickelt.
2005 Wakamaru, ein japanischer Hausroboter von Mitsubishi Heavy Industries, war in erster Linie dazu gedacht, älteren Menschen und Menschen mit Behinderungen eine Kameradschaft zu bieten.
2005 Die Geminoid-Serie ist eine Serie von ultra-realistischen humanoiden Robotern oder Actroid, die von Hiroshi Ishiguro von ATR und Kokoro in Tokio entwickelt wurden. Das Original Geminoid HI-1 wurde nach seinem Bild hergestellt. Es folgten Geminoid-F 2010 und Geminoid-DK 2011.
2006 Nao ist ein kleiner, programmierbarer humanoider Open Source-Roboter, der von Aldebaran Robotics in Frankreich entwickelt wurde. Von Universitäten weltweit als Forschungsplattform und Bildungsinstrument weit verbreitet.
2006 RoboTurk wurde von Dr. Davut Akdas und Dr. Sabri Bicakci an der Balikesir University entworfen und realisiert. Dieses Forschungsprojekt wurde vom wissenschaftlichen und technologischen Forschungsrat der Türkei (TUBITAK) im Jahr 2006 gefördert. RoboTurk ist der Nachfolger von Zweibeiner-Robotern mit den Namen „Salford Lady“ und „Gonzalez“ an der Universität von Salford in Großbritannien. Es ist der erste humanoide Roboter, der von der türkischen Regierung unterstützt wird.
2006 REEM-A war der erste vollständig autonome europäische zweipolige humanoide Roboter, der mit der Hydra Chess Engine Schach spielen soll. Der erste von PAL Robotics entwickelte Roboter wurde auch als Entwicklungsplattform für Gehen, Manipulieren, Sprechen und Sehen eingesetzt.
2006 iCub, ein Biped-Humanoid-Open-Source-Roboter für die Kognitionsforschung.
2006 Mahru, ein in Südkorea entwickelter netzwerkbasierter biped-humanoider Roboter.
2007 TOPIO, ein Ping-Pong-Spielroboter, der von TOSY Robotics JSC entwickelt wurde.
2007 Twendy-One, ein Roboter, der vom Labor für WASEDA-Universität Sugano für Hausassistenzdienste entwickelt wurde. Es ist kein Biped, da es einen omnidirektionalen mobilen Mechanismus verwendet.
2008 Justin, ein humanoider Roboter, der vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) entwickelt wurde.
2008 KT-X, der erste internationale humanoide Roboter, der in Zusammenarbeit mit dem fünfmal hintereinander folgenden RoboCup-Meister Team Osaka und KumoTek Robotics entwickelt wurde.
2008 Nexi, der erste mobile, geschickte und soziale Roboter, wird als eine der wichtigsten Erfindungen des TIME- Magazins des Jahres vorgestellt. Der Roboter wurde in Zusammenarbeit mit der MIT Media Lab Personal Robots Group, UMass Amherst und Meka Robotics hergestellt.
2008 Salvius, Der erste humanoide Open-Source-Roboter, der in den USA gebaut wurde, wird erstellt.
2008 REEM-B, der zweite von PAL Robotics entwickelte biped-humanoide Roboter. Es ist in der Lage, seine Umgebung mithilfe verschiedener Sensoren autonom zu lernen und 20% seines Eigengewichts zu tragen.
2008 Surena, Dieser Roboter wurde am 13. Dezember 2008 eingeführt. Er hatte eine Höhe von 165 Zentimetern und ein Gewicht von 60 Kilogramm. Er kann laut vordefiniertem Text sprechen. Es hat auch Fernbedienung und Tracking-Fähigkeit.
2009 HRP-4C, ein japanischer Hausroboter, der vom National Institute of Advanced Industrial Science & Technology hergestellt wurde, zeigt zusätzlich zum Gehen des Bipedals menschliche Eigenschaften.
2009 SURALP, der erste dynamisch gehende humanoide Roboter der Türkei, wurde von der Sabanci University in Zusammenarbeit mit Tubitak entwickelt.
2009 Kobian, ein von der WASEDA University entwickelter Roboter, kann gehen, sprechen und Emotionen nachahmen.
2009 DARwIn-OP, ein Open-Source-Roboter, der von ROBOTIS in Zusammenarbeit mit Virginia Tech, der Purdue University und der University of Pennsylvania entwickelt wurde. Dieses Projekt wurde von NSF unterstützt und gesponsert.
2010 Die NASA und General Motors enthüllten Robonaut 2, einen sehr fortschrittlichen humanoiden Roboter. Es war Teil der Nutzlast von Shuttle Discovery anlässlich des erfolgreichen Starts am 24. Februar 2011. Es ist beabsichtigt, Weltraumspaziergänge für die NASA zu unternehmen.
2010 Forscher am japanischen National Institute of Advanced Industrial Science and Technology demonstrieren, wie ihr humanoider Roboter HRP-4C zusammen mit menschlichen Tänzern singt und tanzt.
2010 Im September stellt das Nationale Institut für fortgeschrittene industrielle Wissenschaft und Technologie auch den humanoiden Roboter HRP-4 vor. Das HRP-4 ähnelt in gewisser Hinsicht dem HRP-4C, wird jedoch als „athletisch“ bezeichnet und ist kein Gynoid.
2010 REEM, ein humanoider Serviceroboter mit fahrbarer Basis. Das von PAL Robotics entwickelte Gerät kann autonom in verschiedenen Umgebungen navigieren und verfügt über Sprach- und Gesichtserkennungsfunktionen.
2011 Robot Auriga wurde 2011 von Ali Özgün HIRLAK und Burak Özdemir an der Universität von Cukurova entwickelt. Auriga ist der erste Gehirn-Roboter, der in der Türkei entwickelt wurde. Auriga kann gelähmte Menschen mit Nahrungsmitteln und Medikamenten nach den Gedanken des Patienten bedienen. Die EEG-Technologie ist für die Manipulation des Roboters angepasst. Das Projekt wurde von der türkischen Regierung unterstützt.
2011 Im November stellte Honda den Honda Asimo Robot der zweiten Generation vor. Der völlig neue Asimo ist die erste Version des Roboters mit halbautonomen Fähigkeiten.
2012 Im April veröffentlichte die Advanced Robotics Abteilung in italienischem Institute of Technology seine ersten Version des CO mpliant hu MAN oid Roboter COMAN , die für eine robustes dynamisches Gehen und Ausgleich in unwegsamem Gelände konzipiert.
2013 Am 20. und 21. Dezember 2013 rangierte die DARPA Robotics Challenge unter den 16 besten humanoiden Robotern, die um den mit 2 Millionen US-Dollar dotierten Preis ausgezeichnet wurden. Das führende Team, SCHAFT, wurde mit 27 von 30 möglichen Punkten von Google gekauft. PAL Robotics lanciert mit REEM-C den ersten humanoiden Zweibeiner-Roboter, der als Roboterforschungsplattform zu 100% auf ROS-Basis entwickelt wurde.
2014 Manav – Indiens erster 3D-gedruckter humanoider Roboter, der von Diwakar Vaish (Leiter Robotik und Forschung, A-SET-Schulungs- und Forschungsinstitute) im Labor von A-SET-Schulungs- und Forschungsinstituten entwickelt wurde.
2014 Nach der Übernahme von Aldebaran veröffentlicht SoftBank Robotics den für alle verfügbaren Pepper-Roboter.
2015 Nadine ist ein humanoider sozialer Roboter, der an der Nanyang Technological University, Singapur, nach dem Vorbild seiner Direktorin, Professorin Nadia Magnenat Thalmann, entworfen wurde. Nadine ist ein sozial intelligenter Roboter, der Grüße erwidert, Augenkontakt herstellt und sich an alle Gespräche erinnert, die er geführt hat.
2015 Sophia ist ein humanoider Roboter, der von „Hanson Robotics“, Hongkong, nach dem Vorbild von Audrey Hepburn entwickelt wurde. Sophia verfügt über künstliche Intelligenz, visuelle Datenverarbeitung und Gesichtserkennung.
2016 OceanOne wurde von einem Team der Stanford University unter der Leitung des Informatikprofessors Oussama Khatib entwickelt und vollendet seine erste Mission: In einem Schiffswrack vor der Küste Frankreichs in einer Tiefe von 100 Metern wird nach Schätzen gesucht. Der Roboter wird ferngesteuert, hat haptische Sensoren in der Hand und verfügt über künstliche Intelligenzfunktionen.
2017 PAL Robotics bringt TALOS auf den Markt, einen vollelektrischen humanoiden Roboter mit gemeinsamen Drehmomentsensoren und EtherCAT-Kommunikationstechnologie, der in jedem Greifer bis zu 6 kg Nutzlast verarbeiten kann.

Humanoide Roboter in Filmen und Fernsehsendungen
des 21. Jahrhunderts In den ausgewählten Filmen und Fernsehserien des 21. Jahrhunderts werden humanoide Roboter (manchmal auch als „synthetische Menschen“ oder „Replikanten“ bezeichnet) dargestellt, die das „unheimliche Tal“ überschreiten können. Einige dieser Filme und Fernsehsendungen zeigen eine Zukunft, in der jeder einen humanoiden Roboter kaufen kann, was zu vermeintlichen Verbesserungen in vielen Bereichen geführt hat, einschließlich Altenpflege und sozialer Gesellschaft. Diese Filme und Fernsehsendungen erreichen über 60% für das durchschnittliche Tomatometer bei faulen Tomaten. Humanoide Roboter können von Menschen als Bedrohung angesehen werden, insbesondere wenn sie in der Lage sind, das menschliche Bewusstsein zu simulieren.

Fernsehsendung Durchschnittliches Tomatometer Veröffentlichungsdatum Jahreszeiten
Menschen 91% 14. Juni 2015 3 (Stand vom 19.05.2014)
Altered Carbon 65% 2. Februar 2018 1 (Stand vom 19.05.2014)
Film Durchschnittliches Tomatometer Veröffentlichungsdatum
Ex Machina 92% 7. Mai 2015
Blade Runner 2049 87% 5. Oktober 2017
Prometheus 73% 7. Juni 2012