Oldenburger Landesmuseum für Kunst- und Kulturgeschichte, Deutschland

Das Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte ist ein Kunstmuseum, das aus drei nebeneinander liegenden Gebäuden in der Stadt Oldenburg, Niedersachsen, besteht.

Das historische Ensemble aus Schloss, Augusteum und Prinzenpalais beherbergt die Sammlungen des Oldenburger Landesmuseums für Kunst und Kulturgeschichte. Die ehemalige großherzogliche Gemäldesammlung bildete die Grundlage für das heutige Museum, das 1921 gegründet und zwei Jahre später im Schloss eröffnet wurde. Mit einer Sammlung von weit über 30.000 Gemälden, Papierkunst, kulturhistorischen und angewandten Kunstobjekten ist das Landesmuseum eines der vielseitigsten Museen Norddeutschlands. Regelmäßige große Sonderausstellungen ziehen nationale Aufmerksamkeit und Lob an.

Das Museum wurde 1919 nach der Abdankung des letzten Jahres von Friedrich August II., Dem letzten Großherzog von Oldenburg, gegründet. Die erste Sammlung bestand aus der Gemäldegalerie des ehemaligen Großherzogs, einer Antikensammlung und den Sammlungen des Kunstgewerbemuseums und der ehemaligen Nationalen Gemäldegalerie.

Die drei Gebäude befinden sich alle in der Nähe der nordöstlichen Ecke des Schlossgartens Oldenburg, dem heutigen öffentlichen Park von Oldenburg.

Schloss Oldenburg:
Schloss Oldenburg (Oldenburg Palast) ist ein Schloss, oder Schloss, in der Stadt Oldenburg im heutigen Bundesland Niedersachsen, Deutschland. Es ist die ehemalige Residenz der Grafen (1667-1785), Herzöge (1785-1815) und Großherzöge (1815-1918) von Oldenburg.

Das Gebäude beherbergt heute einen Teil des Landesmuseums für Kunst- und Kulturgeschichte, insbesondere seine dekorativen Kunst- und Heimatkundeausstellungen sowie einige Gemälde alter Meister. Unmittelbar vor dem Schloss im Westen und Norden befindet sich der Schlossplatz. Gegenüber, im Norden, befindet sich das 2011 eröffnete Einkaufszentrum Schlosshöfe. Im Süden befinden sich das Prinzenpalais und das Augusteum, ebenfalls Teil des Landesmuseums für Kunst- und Kulturgeschichte. Im Südwesten liegt das Elisabeth-Anna-Palais, angrenzend an den Schlossgarten Oldenburg, der größte öffentliche Park in Oldenburg.

In den Jahren 1607-1667 diente das heutige Schloss als Residenz des Grafen von Oldenburg, Anthony Günther (1583-1667). Nach seinem Tod ohne legitimen Erben fiel der größte Teil seines Landes mehr als hundert Jahre in die Hände des dänischen Königshauses. Während dieser Zeit residierte ein dänischer Gouverneur in der Burg.

Im Jahr 1773 übernahm die Familie Holstein-Gottorf bis 1860 die Kontrolle über das neugeschaffene Herzogtum Oldenburg. In diesem Jahr zog Großherzog Nikolas Peter Friedrich (1827-1900) in das nahegelegene Prinzenpalais.

Bis 1894 war das Schloss die Residenz des Erbgroßherzogs Friedrich August (1852-1931). Während der Novemberrevolution 1918 dankte er als regierender Großherzog ab und 1919-20 wurde das Schloss von der Oldenburger Regierung in das Landesmuseum Oldenburg umgewandelt. Es wurde 1923 in öffentliches Eigentum überführt.

Augusteum:
Das Augusteum ist ein Kunstmuseum in der Stadt Oldenburg, Niedersachsen, Deutschland. Das Museum beherbergt die alte Gemäldesammlung des Staatlichen Museums für Kunst und Kulturgeschichte.

Das Museum wurde 1876 als Oldenburgs erstes Kunstmuseum eröffnet. Das Gebäude ist im Neo-Renaissance-Stil. Das Augusteum präsentiert alte Meisterwerke mit Beispielen von Christian Griepenkerl und Johann Heinrich Wilhelm Tischbein. Das Augusteum befindet sich in der Nähe der nordöstlichen Ecke des Schlossgartens Oldenburg. Das Prinzenpalais, das Elisabeth-Anna-Palais und Schloss Oldenburg befinden sich alle in der Nähe des Museums.

Prinzenpalais:
Das Prinzenpalais ist ein Palast, jetzt als Kunstmuseum in der Stadt Oldenburg, Niedersachsen, Deutschland. Das Museum beherbergt die Sammlung moderner Kunst des Staatlichen Museums für Kunst und Kulturgeschichte.

Das Gebäude stammt aus dem Jahr 1826 und ist im klassischen Stil. Es war die Residenz der russischen Fürsten Alexander und Peter. Anschließend besetzte Großherzog Niklaus Friedrich Peter das Gebäude. 2003 wurde es Teil des Staatlichen Museums für Kunst und Kulturgeschichte (mit dem Augusteum und Schloss Oldenburg) und ist eine Kunstgalerie. Das Museum konzentriert sich auf deutsche Künstler, vom Neoklassizismus und der Romantik in der Mitte des 19. Jahrhunderts bis zur Nachkriegszeit. Das Prinzenpalais befindet sich in der Nähe der nordöstlichen Ecke des Schlossgartens Oldenburg. Das Augusteum, Elisabeth-Anna-Palais und Schloss Oldenburg befinden sich in der Nähe des Museums.